Brasilien in Tartegnin

Die 39-jährige Köchin Malu Mello aus Rio de Janeiro, deren Geschäft ist, Abendessen und Buffets für ein exquisites Publikum, darunter auch Prominente, zu cateren, stammt aus ländlichen Gebieten. Sein Vater war der Pionier der Tomatenproduktion in Paty Alferes (RJ), von wo er 2017 wegzog, um in der Hauptstadt zu leben. Heute ist sie eine Referenz in der Welt der Gastronomie.

Malu gehört zu einer Generation von Köchen, die nach regionalen Geschmäckern und der Wertschätzung handwerklicher Lebensmittelproduktion suchen. Das Rezept von Malu enthält den traditionellen Gruyère und zwei Arten von einheimischem Käse, sowie einen Schuss Cachaça Mineira, alle Produkte stammen aus der Region. « Ich wollte die kleinen Produzenten wertschätzen », sagt sie.

Die Küchenchefin ist Absolventin der französischen Schule Alain Ducasse, Mitglied des italienischen Kochverbands und hat einen Postgraduierten-Abschluss in funktioneller Gastronomie.

Clara Gaehwiler, die mit ihrem Vater in Goiás, Pirenópolis, ihren eigenen Käse herstellt, war die große Gewinnerin der brasilianischen Auswahl. Ihre Leidenschaft begann, als ihr Vater vor 40 Jahren von der Schweiz nach Brasilien zog. Sie teilte ihren Sieg mit ihm.

Die Käser Juliana Raposo und ihre Mutter Heloísa Collins waren Zweite in der Jury- und Publikumsauswahl. Der von Heloísa gewählte Käse war sein Dolce Bosco, ein blauer Ziegenkäse, der 2022 zum zweitbesten Käse der Welt gekrönt wurde.

Unter Beachtung des auferlegten Rezepts mit 50% Gruyère brachten die Kandidaten durch Innovationen einen brasilianischen Touch zur Veranstaltung: Es gab Cachaça (einen in Brasilien produzierten Zuckerrohrschnaps), Jambu (eine Heilpflanze, die in Brasilien zum Kochen verwendet wird) und sogar Guave.